Was Sie über das grösste Sportfest der Schweiz wissen müssen

Eidgenössisches Schwing- und Älplerfest 2016

90 Hektaren gross ist das Areal samt Park- und Campingplätzen, das entspricht rund 100 Fussballfeldern.

52’016 Zuschauer fasst die Schwingarena, die als «grösstes temporäres Stadion der Welt» gilt. 32’000 Tickets gehen an die Schwingklubs, dazu kommen Kontingente für Sponsoren und Ehrengäste. In den öffentlichen Vorverkauf kamen gerade einmal 4000 Billette. Sie waren innert kürzester Zeit ausverkauft.

250’000 Besucher erwarten die Organisatoren vom 26. bis 28. August auf dem Festgelände beim Militärflugplatz Payerne. Der Eintritt zur Eröffnungsfeier, zu den Konzerten, dem Public Viewing und den übrigen Attraktionen ist frei. Ein Ticket wird für den Schwingwettkampf vom Samstag und Sonntag benötigt.

100 Tonnen Sägemehl werden für die sieben Schwingplätze in der Arena benötigt.

50’000 Parkplätze für Autos stehen zur Verfügung. Weil die Kapazitäten auf den Zufahrsstrassen aber beschränkt sind, empfehlen die Organisatoren, wenn möglich mit ÖV oder Reisecars anzureisen. Oder mit dem Zweirad: Auf dem Festgelände hat es auch 10’000 Velo- und 3000 Motorrad-Parkplätze.

100 Konzerte sind in den verschiedenen Festzelten geplant. Die Palette reicht von Oesch’s die Dritten...

...über Francine Jordi...

...bis zu 77 Bombay Street.

1500 Toiletten sind über das gesamte Festareal verteilt.

275 Schwinger werden den König unter sich ausmachen, darunter 56 Berner sowie 8 Auslandschweizer. Letztere haben aber nur kleine Chancen auf einen eidgenössischen Kranz. Ganz anders war das 1897 in Biel: Damals gewann mit Alfons Thurneysen ein Franzose das «Eidgenössische». Die Verantwortlichen des Schwingerverbandes taten sich ziemlich schwer damit und vergaben den Königstitel an Thurneysen offiziell erst gut 20 Jahre später.

400 Hornusser zeigen ihr Können auf dem Festgelände. Das Publikum wird diesmal mehr von ihrem Wettkampf mitbekommen als beim letzten «Eidgenössischen» 2013 in Burgdorf, als die Hornusser ihre Wettkämpfe in Zauggenried austrugen.

120 Steinstösser stehen im Einsatz. Sie können zwischen drei Wurfgeräten auswählen: dem 20- und dem 40-Kilo-Stein sowie dem 83,5 Kilo schweren Unspunnenstein.

5000 Helfer aus über 200 Vereinen stehen während des «Eidgenössischen» im Einsatz. Sie leisten insgesamt 70’000 Stunden Arbeit.

200’000 Liter Bier werden an den drei Festtagen voraussichtlich verkauft. Das zeigt die Erfahrung von früheren «Eidgenössischen». Dazu kommen 200’000 Liter Mineralwasser und Süssgetränke, 80’000 Kaffees und 4000 Liter Schnaps.

1100 Kilogramm schwer ist der Siegermuni Mazot de Cremo. Er ist am 13. September 2013 zur Welt gekommen. Dass ihn der Schwingerkönig mit nach Hause nimmt, ist eher unwahrscheinlich. Meistens wird der Siegermuni gegen Bargeld umgetauscht. Eine Ausnahme machte vor drei Jahren Schweingerkönig Matthias Sempach: Er nahm den Muni mit. Seither lebt dieser in einem Stall im emmentalischen Ranflüh.

215 Franken kostet das teuerste Ticket für die Arena (gedeckter Sitzplatz für zwei Tage). Beim letzten «Eidgenössischen» 2013 in Burgdorf kostete das vergleichbare Ticket 225 Franken, allerdings war dort die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln inbegriffen. Bei Estavayer 2016 muss die Anreise separat bezahlt werden.

29 Millionen Franken beträgt das Bruttobudget für das gesamte Fest.

300 Reisecars bringen die Schwingerfreunde aus der ganzen Schweiz direkt auf das Festareal. Es gibt insgesamt 32 Linien mit über 80 Einsteigeorten.

Was Sie über das grösste Sportfest der Schweiz wissen müssen
  1. Das Gelände
  2. Die Beteiligten
  3. Bier, Geld, Siegermuni